Traumbett mit Speicherfunktion

„Guten morgen“, wünscht Krullestaart seinem Freund Snorrebaard beim gemeinsamen Frühstück. „Hast du gut geschlafen?“

„Ja sehr gut, ich hatte einen sehr schönen Traum.“

„Echt?“ fragt Krullestaart. „Ich träume selten. Jedenfalls kann ich mir nie behalten, was ich geträumt habe.“

Snorrebaard schüttelt nachdenklich seinen Kopf: „Das ist aber nicht gut! Mann sollte seine Träume nicht vergessen!“

„Ja ja, ich weiß,“ antwortet Krullestaart leicht genervt. „Unterdrückung des Unterbewusstseins und so ein Kram. Aber kann ich etwas dafür, dass ich morgens einfach aufwache und meine Träume verpufft sind?“

„Aber sicher! Du könntest dich mal in meinen Himmelbett mit Traumspeicherfunktion legen. Komm, ich zeige dir mal mein Schlafzimmer.“

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„Träume werden größtenteils während des Schlafs ausgehaucht. Deshalb habe ich im Baldachin eine Absaughaube eingebaut. Der Atemdunst wird abgefangen und anschließend in eine gekühlte Glasröhre geführt, wo sie sich verflüssigt und niederschlägt. Das Kondensat sortiere ich dann am nächsten Morgen in meine Traumsammlung ein.“

„Und du bist also der Meinung, dass in den Fläschchen mehr drin ist als reines Wasser?“ fragt Krullestaart skeptisch. „Gib mir mal eins, ich würde gerne mal im Labor mit dem Spektrometer nachschauen, ob sich deine Träume irgendwie nachweisen lassen.“

„Das bringt gar nichts. Das ist wie bei homöopathischen Tröpfen: Obwohl in der hoch potenzierten Auflösung keine Wirkstoffe mehr nachgewiesen werden können, kann das Wasser Informationen speichern und im Körper physische Reaktionen auslösen.“

Snorrebaard holt ein kleines Flacon aus der ersten Reihe. „Hier, tupfe dir lieber ein paar Tropfen hinter deine Ohren und leg dich noch mal hin! Dann wirst du selbst erfahren, was ich heute Nacht alles erlebt habe.“

Träum schön weiter!

Die Quatschtronauten.

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