Alter Alter Ego
Nach dem Frühstück studiert Snorrebaard die Rubrik „Menschen“ auf der Rückseite der Zeitung. „Hör dir das mal an!“ sagt er seinem Freund Krullestaart, und zitiert:
„Am 27 April hat Christian Ridder, Schöpfer der Quatschtronauten, im Kreise seiner Freunde und Familie seinen 40. Geburtstag gefeiert. Ganz nach dem Motto der Party, „Alter Ego“, hatten fast alle Gäste die Gelegenheit benutzt, sich von ihrer anderen Seite zu zeigen. Von Hexen, Adligen, Alkoholikern bis zu Göttern: alle möglichen Ausprägungen des anderen Ichs waren vertreten. Der Gastgeber selbst war natürlich ganz in Gelb und hatte noch größere Ohren wie sonst, genau so wie bei den Quatschtronauten.“
„Schau mal, es gibt sogar ein Bild dazu:“
„Ich frage mich, warum er uns nicht persönlich eingeladen hat?“ sagt Krullestaart.
„Ist doch logisch… wir existieren doch nur aus Bits und Bytes auf einem Internet-Server“, antwortet Snorrebaard.
„Aber wir wären doch gar nicht als wir selbst kommen. Mein Alter Ego könnte durchaus eibe menschliche Gestalt haben. Ich glaube, mein Alter Ego ist Albert Einstein.“
„Einstein?… Aber das geht doch gar nicht! Wenn du das Alter Ego von Christian Ridder bist, dann muss er doch dein Alter Ego sein?“ argumentiert Snorrebaard.
„Du meinst: Alter Alter Ego = Ego„, sagt Krullestaart.
„Genau! So würde ein Mathematiker das formulieren.“
„Siehst du, das bestätigt doch, dass Einstein mein Alter Ego ist!“
„Hmm… aber geht die Gleichung dann immer noch auf?“ fragt Snorrebaard.
„Aber sicher!“
Krullestaart nimmt eine Kreide und kritzelt die Lösung der Formel an die Wand:
„Na dann… sehr plausibel! Herzlichen Glückwunsch!“
Die Quatschtronauten.