Aktscanner

Wird es bald auf den Flughäfen, neben der Tax-Free Zone, auch eine Persönlichkeitsrechtsfreie Zone geben?

Wenn demnächst die ersten Nacktscanner auf den deutschen Flughäfen eingesetzt werden, wird die Diskussion über Sicherheit versus Privatsphäre nochmals in voller Heftigkeit entflammen.

Die große Frage ist, ob der Verlust der Privatsphäre der tatsächliche Grund des Widerstandes ist? Warum haben Leute, die sonst ohne Scheu einen FKK Strand besuchen oder in die Sauna gehen, plötzlich ein Problem damit, dass ein vages elektronisches Bild ihrer Körperoberfläche erzeugt wird?

Wenn die Bilder keinen Röntgenfotos oder Fahndungsbildern gleichen würden, eher aber künstlerisch wertvollen Aktzeichnungen, wären die Menschen sicherlich eher dazu motiviert, sich abbilden zu lassen! Diese Einsicht hat uns veranlasst, ein völlig neues Scanverfahren zu entwickeln, den so genannten „Aktscanner“

Gängige Scantechnologien erzeugen Bilder auf Basis von ultraschall Geräuschwellen oder elektromagnetischer Strahlung. Wir nutzen ganz einfach zwei Ganzkörperbürsten, die den Körper abtasten. Die erzeugten Vibrationen werden zuerst auf den Sicherheitsbeamten und dann auf die Leinwand übertragen. Bei künstlerisch begabten Beamten, kann der Flugpassagier selbst wählen, in welcher Stilrichtung der Aktscan erzeugt werden soll.

Die ersten Ergebnisse sind sehr viel versprechend. Ein Revolver, ein Bombengürtel und eine Handgranate wurden bereits erfolgreich identifiziert. Nur eine kürzlich verzehrte Käseplatte hat Verwirrung gestiftet, als sie versehentlich als radio-aktives Warnschild interpretiert wurde.

Guten Flug!

Die Quatschtronauten.